Inhaltsverzeichnis1. Das Spiel2. Die Zählweise 3. Punkte 4. Der Aufschlag 5. Der Ballwechsel 6. Gültiger Rückschlag 7. Verzögerungsfreies Spiel 8. Gewonnene Ballwechsel 9. Treffen des Gegners mit dem Ball 10. Weitere Schlagversuche 11. Einsprüche 12. Behinderung 13. Gewährung von Lets 14. Der Ball 15. Einspielen 16. Verletzungen 17. Verhalten auf dem Court 18. Spielkontrolle 19. Aufgaben des Punktrichters 20. Aufgaben des Schiedsrichters Anhänge zu den Squash-Spielregeln des Weltverbandes 1. Offizielle Richtlinien zur Regelinterpretation für Spieler und Schiedsrichter 2.1 Definitionen (Einzel) 2.1.1 Definitionen (Doppel) 2.2 Punktrichterrufe (Einzel) 2.2.1 Punktrichterrufe (Doppel) 2.3 Rufe des Schiedsrichters 3. Experimentelle Schiedsrichter-Systeme 4. Punkt-pro-Ballwechsel-Zählweise 5. Experimentelle Regeln 6. Beschreibung und Maße eines Courts (für Einzel) 6.1 Beschreibung und Maße eines Courts (für Doppel) 7. Normen für einen Standard Squashball mit gelbem Punkt 8. Normen eines Squash-Schlägers 9. Spielerkleidung 10. Augenschutz 11. Richtlinien für nationale Verbände, deren Mitgliedsorganisationen und für Turnierveranstalter Internationale SQUASH-SPIELREGELN für das DOPPEL1. Das Spiel2. Die Zählweise 3. Punkte 4. Der Aufschlag 5. Der Ballwechsel 6. Gültiger Rückschlag 7. Let 8. Gewonnene Ballwechsel 9. Treffen des Gegners mit dem Ball 10. Weitere Schlagversuche 11. Einsprüche 12. Behinderung 13. Gewährung von Lets 14. Der Ball 15. Einspielen 16. Verzögerungsfreies Spiel 17. Verhalten auf dem Court 18. Spielaufsicht 19. Aufgaben des Punktrichters 20. Aufgaben des Schiedsrichters Überlegungsweg für Schiedsrichter Internationale SQUASH-SPIELREGELN für das EINZELBeachten Sie: 1. DAS SPIELSquash wird von zwei Spielern mit Schlägern, Bällen und
auf Spielfeldern (Courts) gespielt, die den von der World Squash
Federation (WSF) festgelegten Normen
entsprechen. 2. DIE ZÄHLWEISEDer Veranstalter eines Turniers legt fest, ob ein Spiel
über zwei oder drei Gewinnsätze gespielt wird. Jeder Satz wird bis neun
(Punkte) gespielt und von dem Spieler gewonnen, der als erster neun Punkte
erreicht. Ausnahme: Beim Stand von 8:8 (in jedem Satz), muß der
Rückschläger vor dem kommenden Aufschlag bestimmen, ob der Satz bis neun (keine Verlängerung) oder bis zehn Punkte (verlängert bis
zehn) fortgesetzt werden soll. Im letzteren Fall gewinnt der Spieler
den Satz, der als erster zwei weitere Punkte erzielt. Der Rückschläger muß
seine Entscheidung in jedem Fall dem Punktrichter, dem Schiedsrichter und
seinem Gegner deutlich anzeigen. 3. PUNKTEPunkte können nur vom Aufschläger erzielt werden. Wenn dieser den Ballwechsel gewinnt, erhält er einen Punkt; wenn der Rückschläger den Ballwechsel gewinnt, bekommt er das Aufschlagrecht. 4. DER AUFSCHLAG4.1Das erste Aufschlagrecht wird vor Spielbeginn durch Drehen des Schlägers ermittelt. Danach behält der Aufschläger das Aufschlagrecht solange, bis er einen Ballwechsel verliert, woraufhin sein Gegner zum Aufschläger wird. Dieses Vorgehen wird bis zum Ende des Spieles beibehalten. Zu Beginn des zweiten und jeden folgenden Satzes schlägt der Gewinner des vorangegangenen Satzes zuerst auf. 4.2Jeweils am Anfang eines Satzes und nach jedem
Aufschlagwechsel kann der Aufschläger entscheiden, von welcher Seite er
zuerst aufschlagen will. Danach schlägt er abwechselnd von jeder Seite
auf, solange er Aufschläger bleibt. Wird jedoch ein Ballwechsel wegen
einer Let - Entscheidung wiederholt, muß er nochmals von der gleichen
Seite aufschlagen. 4.3Beim Aufschlag muß der Spieler mit der Hand oder dem Schläger den Ball fallenlassen oder in die Luft werfen, bevor er ihn schlägt. Sollte ein Spieler, nachdem er den Ball fallengelassen oder hochgeworfen hat, keinen Versuch unternehmen, ihn zu schlagen, darf er den Aufschlagversuch wiederholen. 4.4Ein Aufschlag ist gültig, wenn dabei kein Aufschlagfehler gemacht wird. Der Aufschläger verliert sein Aufschlagrecht und den Ballwechsel, wenn: 4.4.1der Ball, nachdem er fallengelassen oder hochgeworfen wurde und bevor er geschlagen wird, eine Wand, den Fußboden, die Decke oder andere Courteinrichtungen berührt. - Punktrichterruf: Fehler. 4.4.2es dem Aufschläger im Augenblick, in dem er den Ball schlägt, nicht gelingt, mit mindestens einem Teil seines Fußes innerhalb des Aufschlagviertels Bodenkontakt zu halten, ohne dabei mit diesem Teil die Begrenzungslinie zu berühren (vorausgesetzt, die Linie wird nicht berührt, darf der andere Teil des Fußes über die Linie hinausragen.). - Punktrichterruf: Fußfehler. 4.4.3er einen oder mehr Versuche unternimmt, den Ball zu schlagen, ihm dies aber mißlingt. - Punktrichterruf: Ungültig. 4.4.4der Ball nicht gültig geschlagen wird. - Punktrichterruf: Ungültig. 4.4.5der Ball ins Aus geht. - Punktrichterruf: Aus. 4.4.6der Ball irgendeine andere Courtwand trifft, bevor er die Stirnwand erreicht. - Punktrichterruf: Fehler. 4.4.7der Ball auf den Boden oder auf oder unterhalb der Aufschlaglinie auftrifft. - Punktrichterruf: Fehler, wenn der Ball oberhalb der Tin-Leiste trifft, und Tief, wenn der Ball den Boden oder auf die Tin-Leiste oder das Tin trifft. 4.4.8der Ball beim ersten Bodenkontakt - es sei denn, der Gegner nimmt den Ball als Volley - auf oder außerhalb der Quer- oder Mittellinie des gegnerischen Platzviertels aufspringt. - Punktrichterruf: Fehler. 4.5Der Aufschläger darf erst aufschlagen, nachdem der
Punktrichter den Spielstand vollständig angesagt hat. 5. DER BALLWECHSELNach einem gültigen Aufschlag wird der Ball von beiden Spielern solange abwechselnd gespielt, bis entweder : einer einen ungültigen Schlag macht, sich der Ball (Regeln entsprechend) nicht mehr im Spiel befindet, ein Spieler einen Einspruch einlegt, oder bis das Spiel durch Rufe des Punkt- oder Schiedsrichters unterbrochen wird. 6. GÜLTIGER RÜCKSCHLAG6.1Ein Rückschlag ist gültig, wenn der Ball, bevor er den Boden mehr als einmal berührt hat, vom Rückschläger direkt oder über Seitenwand/-wände und/oder Rückwand an die Stirnwand oberhalb der Tin-Leiste gespielt wird, ohne dabei vorher den Boden, ein Körperteil oder Kleidungsstück des Spielers, noch den Schläger, Körper oder die Kleidung des Gegners zu berühren, und wenn der Ball nicht ins Aus geschlagen wird. 6.2Ein Rückschlag ist nicht gültig, wenn der Ball vor oder nach Auftreffen auf die Stirnwand und bevor er auf den Boden aufspringt, das Brett (Tin) trifft, oder wenn der Schläger zum Zeitpunkt des Ballkontakts nicht in der Hand des Spielers ist. 7. VERZÖGERUNGSFREIES SPIELNach dem ersten Aufschlag muß grundsätzlich ohne Verzögerung gespielt werden, wobei nachstehende Bedingungen zu beachten sind: 7.1Zu jeder Zeit kann das Spiel aufgrund schlechter
Lichtverhältnisse oder anderer, von den Spielern nicht verursachter
Umstände, für eine vom Schiedsrichter zu bestimmende Dauer unterbrochen
werden. Der Spielstand wird beibehalten. 7.2Nach der Einspielzeit und vor Beginn des ersten Satzes,
sowie zwischen allen Sätzen muß jeweils eine neunzig Sekunden dauernde
Pause erlaubt werden. Die Spieler können während dieser Pause den Court
verlassen, müssen jedoch vor Ablauf der 90 Sekunden wieder spielbereit
sein. 7.3 siehe auch R 1Kann ein Spieler den Schiedsrichter überzeugen, daß ein Wechsel der Ausrüstung, Kleidung oder des Schuhwerks notwendig ist, darf er den Court verlassen. Er ist aber verpflichtet, den Wechsel so schnell wie möglich vorzunehmen. Es muß ihm dafür eine Zeitspanne von maximal neunzig Sekunden eingeräumt werden. 7.4Fünfzehn Sekunden vor Ablauf einer genehmigten,
neunzigsekündigen Unterbrechung muß der Schiedsrichter 15 Sekunden
rufen, um den Spielern anzuzeigen, daß sie sich bereitmachen müssen, das
Spiel wieder aufzunehmen. Am Ende dieses Zeitraums muß der Schiedsrichter Zeit rufen. Die Rufe sollten mit lauter Stimme erfolgen. 7.5 siehe auch R 2Wird ein Spieler durch Übelkeit, Unwohlsein oder sonstige
Indisposition behindert, hat er die Wahl, das Spiel ohne Verzögerung
weiterzuführen bzw. wiederaufzunehmen, oder den laufenden Satz abzugeben,
oder das Match aufzugeben. Wenn er den Satz abgibt, behält der Spieler
alle bis dahin gewonnenen Punkte, muß dann jedoch nach der 90-Sekunden
Satzpause entweder unverzüglich weiterspielen oder aber das Match
aufgeben. 7.6Zieht sich ein Spieler eine Verletzung zu, muß der Schiedsrichter die Vorgaben der Regel 16 (Verletzungen) anwenden. 7.7 siehe auch R 3Der Schiedsrichter muß die Vorkehrungen der Regel 17 (Fehlverhalten) gegen einen Spieler anwenden, der seiner Meinung nach das Spiel unnötig verzögert. Solche Verzögerungen können sein: 7.7.1Übertrieben langsame Vorbereitung des Aufschlags oder zur Annahme des Aufschlags. 7.7.2In die Länge gezogene Diskussion mit dem Schiedsrichter. 7.7.3Verspätetes Zurückkehren auf den Court, nachdem der gemäß Regeln 7.2, 7.3 oder 15.1 verlassen wurde. 7.8 siehe auch R 4Wenn ein anderer Gegenstand als der Schläger während eines Ballwechsels auf den Courtboden fällt, gilt folgendes: 7.8.1Sobald der Schiedsrichter einen gefallenen Gegenstand wahrnimmt, muß er das Spiel sofort unterbrechen. 7.8.2Sieht ein Spieler einen gefallenen Gegenstand, kann er den Ballwechsel unterbrechen und ein Let fordern. 7.8.3Wenn der Gegenstand einem Spieler herunterfällt, muß für ihn der Ballwechsel als verloren gewertet werden, es sei denn Regel 7.8.5 träfe zu oder die Ursache war ein Zusammenstoß mit dem Gegner. Im letzteren Fall muß ein Let gewährt werden, außer im Falle eines Einspruchs wegen Behinderung; dann muß der Schiedsrichter die Vorschriften der Regel 12 zur Geltung bringen. 7.8.4Wenn der Gegenstand von woanders fällt (nicht von einem Spieler), muß ein Let gegeben werden, es sei denn Regel 7.8.5 käme zur Anwendung. 7.8.5Wenn ein Spieler in dem Moment, in dem das Objekt zu Boden fällt, bereits einen eindeutig gewinnbringenden Schlag gemacht hat, dann muß ihm der Ballwechsel zugesprochen werden. 7.9Wenn ein Spieler den Schläger verliert, muß der Schiedsrichter den Ballwechsel weiterlaufen lassen, außer es käme Regel 12 (Behinderung), 13.1.1, 13.1.3 (Ablenkung) oder 17 (Fehlverhalten) zur Anwendung. 8. GEWONNENE BALLWECHSELEin Spieler gewinnt einen Ballwechsel: 8.1gemäß Regel 4.4 (Aufschlagfehler), wenn er der Rückschläger ist. 8.2wenn es dem Gegner nicht gelingt, einen gültigen Rückschlag auszuführen, es sei denn, es wird ein Let gewährt oder der Ballwechsel dem Gegner zugesprochen. 8.3 siehe auch R 5wenn der Gegner selber, seine Kleidung oder Ausrüstung vom Ball getroffen wird ohne daß eine Behinderung vorlag, außer die Regeln 9 und 10 (Seitenwand, Drehen, weiterer Schlagversuch) sehen etwas anderes vor. Bei Behinderung gilt Regel 12. In allen Fällen muß der Schiedsrichter entsprechend entscheiden. 8.4wenn ihm der Schiedsrichter, den Regeln entsprechend, den Ballwechsel zuspricht (Ball an ..). 9. TREFFEN DES GEGNERS MIT DEM BALLWenn der Ball, bevor er die Stirnwand erreicht hat, den Gegner, dessen Kleidung oder Ausrüstung trifft, muß der Ballwechsel unterbrochen werden und: 9.1dem Spieler der Ballwechsel zugesprochen werden, wenn der Ball in gültiger Weise die Stirnwand erreicht hätte, ohne vorher eine andere Wand zu berühren, und sofern nicht Regel 9.2 in Frage kommt. 9.2 siehe auch R 6in jedem Fall ein Let gewährt werden, sofern der Ball die
Stirnwand in gültiger Weise erreicht hätte, aber der Spieler entweder mit
einer Körperdrehung dem Ball gefolgt ist oder ihn hinter sich
vorbeigelassen hat, um dann in beiden Fällen den Ball auf der rechten
Seite zu schlagen, nachdem er ihn auf der linken passieren ließ (oder
umgekehrt). 9.3ein Let gewährt werden, wenn der Ball eine andere Wand
berührt hat oder berührt hätte und der Schlag gültig gewesen wäre. Dies
gilt nicht, wenn nach Ansicht des Schiedsrichters ein gewinnbringender
Schlag verhindert wurde. Dann muß dem Spieler der Ballwechsel zugesprochen
werden. 9.4der Spieler verliert den Ballwechsel, wenn sein Schlag
nicht gültig gewesen wäre. 10. WEITERE SCHLAGVERSUCHEWenn der Spieler einen Schlag ausführt und den Ball verfehlt, kann er weitere Schlagversuche unternehmen. Wenn der Ball, nachdem er verfehlt wurde, den Gegner oder dessen Kleidung oder Ausrüstung berührt, so muß durch den Schiedsrichter: 10.1ein Let gewährt werden, wenn der Spieler sonst noch einen gültigen Schlag hätte ausführen können. 10.2dem Gegner der Ballwechsel zugesprochen werden, sofern
der Spieler keinen gültigen Schlag mehr hätte ausführen
können. 11. EINSPRÜCHEDer Verlierer eines Ballwechsels kann gegen jede
Entscheidung des Punktrichters hinsichtlich dieses Ballwechsels Einspruch
erheben. 11.1Einsprüche beim Aufschlag 11.1.1Gegen die Rufe des Punktrichters Fehler, Fußfehler, Ungültig, Tief oder Aus beim Aufschlag kann der Aufschläger Einspruch erheben. Wenn dem Einspruch stattgegeben wird, muß ein Let gespielt werden. 11.1.2Wenn der Punktrichter beim Aufschlag versäumt, Fehler, Fußfehler, Ungültig, Tief oder Aus zu rufen, kann der Rückschläger Einspruch erheben. Dies kann er sofort nach dem Aufschlag oder nach beendetem Ballwechsel tun, falls er weitergespielt oder versucht hat, den Ball zu schlagen. Wenn nach Ansicht des Schiedsrichters der Aufschlag fehlerhaft war, muß er das Spiel sofort unterbrechen und den Ballwechsel dem Rückschläger zusprechen. 11.2Einsprüche in anderen Spielsituationen 11.2.1Gegen die Rufe des Punktrichters Doppelt, Tief oder Aus nach einem Rückschlag kann der Rückschläger
Einspruch erheben. Wenn dem Einspruch stattgegeben wird, muß der
Schiedsrichter ein Let gewähren. Dies gilt nicht, wenn nach Ansicht des
Schiedsrichters: 11.2.2Wenn der Punktrichter nach dem Rückschlag eines Spielers
versäumt, Doppelt, Tief oder Aus zu rufen, kann der
Gegner Einspruch erheben. Dies kann er entweder sofort oder nach beendetem
Ballwechsel tun, falls er weitergespielt oder versucht hat, den Ball zu
schlagen. Wenn nach Ansicht des Schiedsrichters der Rückschlag nicht
gültig war, muß er das Spiel sofort unterbrechen und den Ballwechsel dem
Gegner zusprechen. 12. BEHINDERUNG12.1Der Spieler, der am Schlag ist, hat das Recht, seinen Schlag ohne Behinderung durch den Gegner auszuführen. 12.2Um Behinderung zu vermeiden, muß der Gegner jede Anstrengung unternehmen, dem Spieler folgende Möglichkeiten einzuräumen: 12.2.1ungehinderten, direkten Zugang zum Ball 12.2.2gute Sicht auf den Ball 12.2.3ausreichend Platz den Ball ungehindert zu schlagen 12.2.4ausreichend Platz den Ball direkt an jeden Teil der Frontwand spielen zu können. 12.3Eine Behinderung tritt auf, wenn der Gegner eine der
Bedingungen der Regel 12.2 nicht erfüllt, auch wenn er jede Anstrengung
dazu unternimmt, sie zu erfüllen. 12.4Ein Spieler, der seiner Meinung nach behindert wird, hat die Wahl, weiterzuspielen oder aufzuhören und beim Schiedsrichter Einspruch zu erheben. 12.4.1 siehe auch R 9Die korrekte Form des Einspruchs - egal ob der Spieler ein Let oder einen Punkt erwartet -lautet Let bitte. 12.4.2 siehe auch R 10Ein Einspruch kann nur vom Spieler selbst (demjenigen, der am Schlag ist) eingelegt werden. Der Einspruch muß entweder sofort erfolgen, wenn eine Behinderung auftritt, oder unmittelbar danach, wenn der Spieler eindeutig nicht weitergespielt hat. 12.5Der Schiedsrichter muß entscheiden und seine Entscheidung über den Einspruch mit den Worten Kein Let, Let-Ball oder Ball an (mit dem Namen des entsprechenden Spielers) bekanntgeben. Die Beurteilung der Behinderungssituation liegt einzig beim Schiedsrichter und seine Entscheidung ist endgültig. 12.6Der Schiedsrichter darf kein Let gewähren und der Spieler muß den Bal1wechsel verlieren, wenn: 12.6.1keine Behinderung vorlag. 12.6.2eine Behinderung wohl vorlag, der Spieler jedoch keinen gültigen Rückschlag hätte ausführen können oder nicht jede Anstrengung unternommen hat, zum Ball zu gelangen. 12.6.3der Spieler die Behinderung eindeutig in Kauf genommen und weitergespielt hat. 12.6.4 siehe auch R 11der Spieler auf seinem Weg zum Ball die Behinderung selbst verursacht hat. 12.7Der Schiedsrichter muß ein Let gewähren, wenn eine Behinderung vorlag, bei der der Gegner jede Anstrengung unternommen hat, sie zu vermeiden und ohne die der Spieler einen gültigen Rückschlag hätte durchführen können. 12.8Der Schiedsrichter muß dem Spieler den Ballwechsel zusprechen, wenn: 12.8.1eine Behinderung vorlag, bei der der Gegner nicht jede Anstrengung unternommen hat, sie zu vermeiden und ohne die der Spieler einen gültigen Rückschlag hätte ausführen können. 12.8.2eine Behinderung vorlag, bei der der Gegner zwar jede Anstrengung unternommen hat, sie zu vermeiden, aber ohne die der Spieler einen gewinnbringenden Schlag hätte ausführen können. 12.8.3der Spieler es unterläßt, einen Ball zu schlagen, der klar seinen Gegner auf direktem Weg zur Stirnwand getroffen hätte; oder auf dem Weg zu einer Seitenwand getroffen hätte, aber es in diesem Fall ein gewinnbringender Schlag gewesen wäre (dies gilt nicht in den Fällen Drehen, Ball hinter sich passieren lassen oder weiterer Schlagversuch). 12.9Der Schiedsrichter hat das Recht, ein Let gemäß Regel 12.7 zu gewähren oder den Ballwechsel gemäß Regel 12.8 zuzusprechen, ohne daß ein Einspruch erhoben wurde. Falls notwendig, kann er den Ballwechsel hierzu unterbrechen. 12.10Die Vorkehrungen der Regel 17 (Verhalten auf dem Court) können auch bei Behinderungssituationen angewandt werden. Der Schiedsrichter muß das Spiel unterbrechen, falls dies noch nicht geschehen ist, und eine angemessene Strafe verhängen, wenn: 12.10.1 siehe auch R 12ein Spieler unnötigen Körperkontakt eingesetzt hat. 12.10.2ein Spieler seinen Gegner durch eine übermäßige Schlagbewegung in Gefahr gebracht hat. 13. GEWÄHRUNG VON LETSZusätzlich zu den in anderen Fällen möglichen Lets können
oder müssen Lets in bestimmten weiteren Fällen gewährt werden. 13.1Ein Let kann gewährt werden: 13.1.1wenn der Ball im Spiel irgendeinen auf dem Boden
liegenden Gegenstand trifft. 13.1.2 siehe auch R 13wenn der Spieler den Schlag nicht ausführt, weil er
befürchten muß, den Gegner zu verletzen. 13.1.3wenn einer der Spieler, nach Ansicht des Schiedsrichters, durch ein Ereignis innerhalb oder außerhalb des Courts abgelenkt wurde. 13.1.4wenn nach Ansicht des Schiedsrichters eine Veränderung der Courtbedingungen den Ausgang des Ballwechsels beeinflußt hat. 13.2Ein Let muß gewährt werden: 13.2.1wenn der Rückschläger beim Aufschlag nicht bereit ist und keinen Versuch unternimmt, diesen anzunehmen. 13.2.2wenn der Ball während des Spiels kaputt geht. 13.2.3wenn der Schiedsrichter über einen Einspruch entscheiden soll, ihm das aber nicht möglich ist. 13.2.4wenn der Ball (bei einem ansonsten gültigen Schlag) in irgendeinem Teil der Court-Spielflächen eingeklemmt und damit gehindert wird, mehr als einmal auf dem Boden aufzuspringen, oder wenn der Ball nach dem ersten Aufspringen ins Aus geht. 13.3Wenn der Spieler gemäß Regel 13.1 (1 bis 4) Einspruch erhebt, muß er -um ein Let zu bekommen- in der Lage gewesen sein, einen gültigen Schlag auszuführen. Das gilt nicht für einen Einspruch seines Gegners gemäß Regel 13.1.1, 13.1.3 und 13.1.4 . 13.4Kein Let darf gemäß Regeln 13.1.2 und 13.2.1 gegeben werden, wenn der Spieler versucht, den Ball zu schlagen, wohl aber gemäß Regeln 13.1.1, 13.1.3, 13.1.4, 13.2.2, 13.2.3 und 13.2.4. 13.5Die Bedingungen für einen Einspruch gemäß Regel 13 sind: 13.5.1Ein Einspruch des Spielers -um ein Let zu bekommen- ist notwendig bei den Regeln 13.1.2 (nur der Spieler), 13.1.3, 13.2.1 (nur der Rückschläger) und 13.2.3 . 13.5.2Bei den Regeln 13.1.1, 13.1.4, 13.2.2 und 13.2.4 kann der Spieler Einspruch erheben, jedoch kann der Schiedsrichter auch ohne Einspruch eingreifen. 14. DER BALL14.1Wenn der Ball nicht im Spiel ist, kann er jederzeit mit Einverständnis beider Spieler oder, falls nur ein Spieler Einspruch erhebt, im Ermessen des Schiedsrichters ausgetauscht werden. 14.2Wenn ein Ball während des Spiels kaputt geht, muß er
sofort durch einen anderen ersetzt werden. 14.3Wenn der Ball während des Spiels kaputt ging, dies aber
nicht erkannt wurde, muß für denjenigen Ballwechsel ein Let gewährt
werden, in dem der Ball brach, vorausgesetzt der Aufschläger erhebt
Einspruch, bevor er aufschlägt oder der Rückschläger, bevor er den
Aufschlag annimmt. 14.4Die Ausführungen der Regel 14.3 finden auf den letzten Ballwechsel eines Satzes keine Anwendung. In diesem Fall muß der Einspruch sofort nach dem Ballwechsel erfolgen. 14.5Falls ein Spieler den Ballwechsel unterbricht, um Einspruch wegen eines defekten Balls zu erheben, und sich herausstellt, daß der Ball nicht kaputt ist, dann verliert dieser Spieler den Ballwechsel. 14.6Zwischen den Sätzen muß der Ball auf dem Court verbleiben, es sei denn, der Schiedsrichter erlaubt, ihn herauszunehmen. 15. EINSPIELEN15.1Unmittelbar vor Spielbeginn muß den beiden Spielern eine Zeitspanne von fünf Minuten gegeben werden, damit sie zusammen, auf dem für das Match vorgesehenen Court, den für dieses Spiel zu verwendenden Ball warmspielen können. Nach zweieinhalb Minuten Einspielzeit muß der Schiedsrichter Halbzeit rufen und dafür sorgen, daß die Spieler die Seiten wechseln, außer diese haben gemeinsam anders entschieden. Mit dem Ruf Zeit muß der Schiedsrichter das Ende der Einspielzeit bekanntgeben. 15.2Wenn der Ball gemäß Regel 14 ersetzt worden ist oder das
Spiel nach längerer Unterbrechung wieder aufgenommen wird, muß der
Schiedsrichter erlauben, den Ball warmzuspielen, bis er normal spielbar
ist. Das Spiel muß dann auf Weisung des Schiedsrichters fortgesetzt
werden, oder im gegenseitigen Einvernehmen der Spieler, wenn diese schon
vor dem SR-Ruf bereit sind. 15.3Der Ball kann von jedem der Spieler weiter (warm) gespielt werden nach der fünfminütigen Einspielzeit bis zum Spielbeginn, in den Satzpausen und wenn der Gegner Ausrüstung wechselt. 16. VERLETZUNGEN16.1Im Falle einer Verletzung eines Spielers muß der Schiedsrichter entscheiden, ob diese in die Kategorie gehört: 16.1.1selbst zugezogen d.h. die Verletzung des Spielers geschah ohne Mitwirkung des Gegners, Ausnahme hiervon wird unter Anmerkung C beschrieben). 16.1.2mitverursacht (d.h. der Gegner hat zur Verletzung unabsichtlich mitbeigetragen oder sie unabsichtlich zugefügt). 16.1.3fremdverschuldet (d.h. die Verletzung wurde vom Gegner
verursacht durch gefährliches Spiel oder vorsätzliches oder gefährliches
Handeln). 16.2 siehe auch R 15
Bei einer selbst zugezogenen
Verletzung (16.1.1) muß der Schiedsrichter dem verletzten Spieler drei
Minuten Erholungszeit gewähren. 16.3Für eine vom Gegner mitverursachte Verletzung (16.1.2)
muß der Schiedsrichter dem verletzten Spieler eine Stunde Erholungszeit
einräumen, oder soviel zusätzliche Zeit , wie sie der Zeitplan des
Turniers zuläßt. 16.4Bei einer vom Gegner verschuldeten Verletzung (16.1.3) muß der Schiedsrichter eine angemessene Regel 17-Strafe verhängen; wenn jedoch der verletzte Spieler Erholungszeit benötigen würde, muß ihm der Schiedsrichter das Spiel zusprechen. 16.5Unabhängig von der Kategorie der Verletzung, des Unwohlseins oder der Indisposition darf ein Spieler nicht weiterspielen, solange eine blutende Wunde unverbunden bleibt, oder die Blutung an einer verbundenen Wunde oder auf irgendeinem Körperteil des Spielers noch sichtbar ist, oder mit blutbefleckter Kleidung. 16.6Ein verletzter Spieler kann vor Ablauf der ihm gewährten, festgelegten Erholungszeit das Spiel wiederaufnehmen, falls der Gegner ebenfalls bereit ist weiterzuspielen. 16.7Wenn ein Spieler das Spiel wiederaufnimmt, nachdem er eine Blutung -nach einer vom Gegner mitverursachten Verletzung- behandelt hat, und diese Wunde erneut zu bluten beginnt, so muß der Schiedsrichter dies dann wie eine 'selbst zugezogene' Verletzung handhaben und die Maßgaben der Regel 16.2 müssen Anwendung finden. 16.8Wenn ein Spieler das Spiel wiederaufnimmt, nachdem er eine Blutung -nach selbst zugezogenen Verletzung- behandelt hat, und diese Wunde erneut zu bluten beginnt, dann muß der Schiedsrichter vom Spieler verlangen, das Spiel aufzugeben; oder einen Satz abzugeben, die verfügbare Satzpause zu nutzen, und dann weiterzuspieln oder aber das Spiel aufzugeben. 16.9Wenn ein Spieler eine Verletzung geltend machen will, von deren Vorliegen der Schiedsrichter jedoch nicht überzeugt ist, muß er vom Spieler verlangen weiterzuspielen; oder einen Satz abzugeben, die verfügbare Satzpause zu nutzen und dann entweder weiterzuspielen oder aber das Spiel aufzugeben. 17. VERHALTEN AUF DEM COURTWenn nach Ansicht des Schiedsrichters das Verhalten eines
Spielers im Court einschüchternd oder aggressiv gegenüber Gegner, Punkt-/
Schiedsrichter oder Zuschauer sein könnte oder wenn es in irgendeiner
Weise dem Ansehen des Spiel schadet, muß der Spieler bestraft
werden. 18. SPIELKONTROLLEIn der Regel wird ein Spiel von einem Schiedsrichter
geleitet, dem ein Punktrichter zur Seite steht. Die Aufgaben von Schieds-
und Punktrichter können aber auch auf nur eine Person übertragen werden.
Nachdem der Schiedsrichter eine Entscheidung getroffen hat, muß er sie den
Spielern mitteilen und der Punktrichter muß sie mit dem sich ergebenden
Spielstand wiederholen. 19. AUFGABEN DES PUNKTRICHTERS19.1Der Punktrichter muß die Spielansage machen, gefolgt vom Punktestand, wobei er die Punkte des Aufschlägers zuerst nennen muß. Er muß je nach Situation Fehler, Fußfehler, Doppelt/ Ungültig, Tief, Aus, Aufschlagwechsel oder Stop rufen und muß die Entscheidungen des Schiedsrichters wiederholen. 19.2 siehe auch R 19Bei einem Ruf des Punktrichters muß der Ballwechsel
unterbrochen werden. 19.3Wenn das Spiel unterbrochen wird und für den Punktrichter
die Sicht verstellt war oder er sich nicht sicher ist, muß er dies den
Spielern mitteilen und den Schiedsrichter auffordern, die entsprechende
Entscheidung zu treffen; falls der Schiedsrichter ebenfalls nicht sicher
ist, muß ein Let gewährt werden. 20. AUFGABEN DES SCHIEDSRICHTERS20.1Der Schiedsrichter muß über die Annahme oder Ablehnung von Let-Einsprüchen und über die Zusprache von Ballwechseln entscheiden; er trifft die in den Regeln vorgesehenen Entscheidungen, einschließlich der Fälle, in denen ein Spieler vom Ball getroffen wird und bei Verletzungen. Ebenso entscheidet er über alle Einsprüche gegen Rufe des Punktrichters oder dessen Unterlassung von Rufen. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist endgültig. siehe auch R 21 20.2Der Schiedsrichter muß die Kontrolle ausüben: 20.2.1über den Einspruch eines Spielers, einschließlich des Einspruchs gegen irgendeine Normverletzung (Spezifikation) siehe auch R 22 20.2.2um sicherzustellen, daß alle jeweils geltenden Regeln korrekt zur Anwendung kommen. 20.3Der Schiedsrichter soll sich bei den Punktrichteransagen
des Spielstandes nicht einmischen, es sei denn, er ist sicher, daß die
Ansage falsch war. In diesem Fall muß er den Punktrichter dazu bringen,
den richtigen Spielstand anzusagen. 20.4Der Schiedsrichter soll sich in die Spielansagen des
Punktrichters nicht einschalten, es sei denn, er ist sicher, daß der
Punktrichter einen Fehler gemacht hat bei der Unterbrechung oder
Nicht-Unterbrechung des Spieles. 20.5Der Schiedsrichter ist für die strikte Einhaltung aller in den Regeln festgelegten Zeiten verantwortlich. 20.6Der Schiedsrichter ist verantwortlich, daß angemessene Courtbedingungen für das Spiel gewährleistet sind. 20.7Der Schiedsrichter kann das Spiel einem Spieler zusprechen, wenn sich dessen Gegner nicht zehn Minuten nach der festgesetzten Zeit spielbereit im Court befindet. Anhänge zu den Squash-Spielregeln des WeltverbandesAnhangverzeichnis1. Offizielle Richtlinien zur Regelinterpretation für Spieler und Schiedsrichter2.1 Definitionen (Einzel) 2.1.1 Definitionen (Doppel) 2.2 Punktrichterrufe (Einzel) 2.2.1 Punktrichterrufe (Doppel) 2.3 Rufe des Schiedsrichters 3. Experimentelle Schiedsrichter-Systeme 4. Punkt-pro-Ballwechsel-Zählweise 5. Experimentelle Regeln 6. Beschreibung und Maße eines Courts (für Einzel) 6.1 Beschreibung und Maße eines Courts (für Doppel) 7. Normen für einen Standard Squashball mit gelbem Punkt 8. Normen eines Squash-Schlägers 9. Spielerkleidung 10. Augenschutz 11. Richtlinien für nationale Verbände, deren Mitgliedsorganisationen und für Turnierveranstalter Anhang 1 Offizielle Richtlinien zur Regelauslegung für Spieler und Schiedsrichter(In den Regeln wird auf die jeweilige Richtliniennummer hingewiesen) EinleitungOberstes Ziel der Spielregeln und ihrer Auslegung ist es,
bei jedem Spiel ein gerechtes Ergebnis zu erzielen. R1 AusrüstungswechselUm zu vermeiden, daß sich ein Spieler durch Wechsel
seiner Ausrüstung eine unfaire Verschnaufpause verschafft, muß sich der
Schiedsrichter, bevor der Spieler den Platz verläßt, davon überzeugen, daß
tatsächlich mit der Ausrüstung etwas nicht in Ordnung
ist. R2 Unwohlsein oder Unpäßlichkeit auf dem CourtWenn ein Spieler auf dem Court unter Unwohlsein oder
einer sonstigen Indisposition leidet, hat er -außer bei einer Blutung- die
Wahl, den laufenden Satz zu Ende zu spielen, oder ihn abzugeben, oder das
Match aufzugeben. R3 SpielverzögerungZeitverzögerung bedeutet den Versuch eines Spielers, sich
einen unfairen Vorteil gegenüber seinem Gegner zu verschaffen. Überlange
Diskussion mit dem Schiedsrichter und langsames Vorbereiten auf den
Aufschlag oder zur Aufschlagannahme werden im einzelnen in Regel 7.7
behandelt. Wenn dies vorkommt, sollte der Schiedsrichter bei erster
Gelegenheit eine angemessene Strafe gemäß Regel 17 verhängen. R4 Fallengelassener GegenstandRegel 7.8 macht nunmehr klar, daß das Spiel unterbrochen
werden muß, wenn irgendein Gegenstand auf den Courtboden fällt (oder
geworfen wird). Die Unterbrechung kann vom Schiedsrichter ausgehen mit dem
Wort Stop, oder von einem der Spieler, indem er abbricht und
Einspruch erhebt. Grund für dieses Vorgehen ist die mögliche
Verletzungsgefahr, die entstehen kann, wenn ein Spieler auf einen
Gegenstand von entsprechender Größe oder Beschaffenheit treten würde.
Verständlicherweise wird das Spiel nicht angehalten, wenn ein unbedeutend
kleiner oder leichter Gegenstand auf den Boden fällt und nicht bemerkt
wird. R5 Spieler wird vom Ball getroffenWenn der Gegner vom Ball (der auf dem Weg zur Stirnwand
ist) getroffen wird, muß der Schiedsrichter in allen Fällen eine
Entscheidung treffen; ein Punktrichterruf wird erst danach
erforderlich. R6 Shaping, plötzliches Ändern der SchlaghandWenn ein Spieler den Schlag auf einer Seite vorbereitet,
den Schläger dann aber vor dem Körper auf die andere Seite bringt, um den
Ball dort zu schlagen (z.B. von rechts nach links oder umgekehrt; der Ball
hat ihn zuvor nicht passiert), wird dies weder als 'Drehen' noch als
'weiterer Schlagversuch' angesehen, und die Bestimmungen der Regel 12 sind
anzuwenden, wenn eine Behinderung vorkommt. R7 Jede Anstrengung unternehmenDer Spieler muß nach seinem Schlag jede Anstrengung
unternehmen, den Ball freizugeben. Sein Weg weg vom Ball sollte dem Gegner
den direkten Zugang zum Ball ermöglichen; vorausgesetzt, der Gegner ist
nicht so schnell zum Ball gelaufen, daß dem Spieler der Weg weg vom Ball
blockiert wurde. R8 Zeitpunkt für EinsprücheBei einer Behinderung ist der Zeitpunkt des Einspruchs
wichtig. R9 Art und Weise des EinspruchsDie richtige Art des Einspruchs in
Behinderungssituationen geschieht mit den Worten Let
bitte. R10 Vorschneller EinspruchWenn ein Spieler übereilt Einspruch wegen Behinderung einlegt, aber der -noch vorher ausgeführte- (Auf-) / Schlag des Gegners anschließend Tief oder Aus geht, so soll der Schiedsrichter nicht auf den Einspruch eingehen, sondern den eigentlichen Aufschlag oder Rückschlag bewerten, und dem Spieler den Ballwechsel zusprechen. R11 Selbst hervorgerufene BehinderungEinem Spieler muß immer der direkte Weg eingeräumt
werden, um den Ball zu spielen, und der Gegner muß, nachdem er seinen
Rückschlag beendet hat, alles unternehmen, diesen direkten Weg
freizugeben. R12 Unnötiger KörpereinsatzUnnötiger Körpereinsatz wirkt nachteilig auf das Spiel und ist außerdem gefährlich. In krassen Fällen sollte der Schiedsrichter den Ballwechsel unterbrechen und eine entsprechende Strafe verhängen. Der Schiedsrichter sollte auch auf einen Spieler achten, der sich vom Gegner abstößt. Falls dies keine erkennbare Auswirkung auf den Gegner hat, sollte der Ballwechsel zunächst weiterlaufen und eine Verwarnung erst an seinem Ende ausgesprochen werden. R13 Einsprüche aus Angst zu verletzenWenn ohne erkennbare Behinderung um Let gebeten wird,
entscheidet der Schiedsrichter normalerweise auf Kein Let. Es kommt
jedoch gelegentlich vor, daß eine begründete Angst, den Gegner zu
verletzen, zu erkennen ist, obwohl eine Behinderung -wie in Regel 12.2
beschrieben- nicht vorgelegen hat. R14 Kaputter BallWenn der Rückschläger Einspruch erhebt, bevor er
versucht, den Aufschlag anzunehmen, so liegt es im Ermessen des
Schiedsrichters, ob er den vorherigen Ballwechsel wiederholen läßt, oder
ob er ein Let für den laufenden Ballwechsel, in dem der kaputte Ball
bemerkt wurde, gewährt. R15 Selbst zugezogene VerletzungWenn ein Spieler eine selbst zugezogene Verletzung
erleidet, d.h. eine Verletzung die eindeutig ohne Zutun des Gegners oder
wie in Regel 16, Anmerkung C erworben wurde, sollte der Schiedsrichter die
in Regel 16.2 vorgesehene Erholungszeit gewähren, vorausgesetzt
: R16 Coaching und Kontrolle des PublikumsSpieler dürfen nur während der Pausen zwischen den Sätzen
gecoacht werden. Kurze aufmunternde Kommentare zwischen den Ballwechseln,
die eindeutig keine Auswirkung auf den Spielfluß haben, sollten nicht als
Coaching angesehen werden. Man erwartet vom Schiedsrichter, daß er nach
seinem Ermessen zwischen solchen Kommentaren und wirklichem Coaching der
Spieler unterscheidet. R17 Abstufung von StrafenDer Schiedsrichter kann folgende Strafen gemäß Regel 17
verhängen : R18 Punkt- und Schiedsrichter in einer PersonWenn es nicht möglich ist, zwei Offizielle für ein Spiel
einzuteilen, übernimmt eine Person sowohl die Punktrichter- wie auch die
Schiedsrichterrolle. Sie sagt das Spiel und den Spielstand als
Punktrichter an und entscheidet über Einsprüche als
Schiedsrichter. R19 Rufe des PunktrichtersDer Punktrichter muß mit seinem Ruf den Ballwechsel
unterbrechen, wenn seiner Ansicht nach ein Spieler keinen gültigen
Aufschlag oder Rückschlag ausgeführt hat. R20 Richtlinien für den PunktrichterIm allgemeinen ist folgende Reihenfolge der Rufe
richtig: R21 Anrede der SpielerDie Verwendung von Vornamen sollte vermieden werden, um einen familiären oder vertrauten Umgangston mit einem der Spieler auszuschließen, da dies als Bevorzugung ausgelegt werden könnte. R22 Erklärung durch SchiedsrichterNormalerweise trifft der Schiedsrichter nach einem
Einspruch seine Entscheidung und das Spiel geht weiter. Anhang 2.1 Definitionen (Einzel)AufschlagSchlagverfahren, mit dem der Ball durch den Aufschläger ins Spiel gebracht wird, um einen Ballwechsel zu beginnen. AufschlaglinieEine über die ganze Breite der Stimwand verlaufende Linie. Ein Aufschlag ist fehlerhaft, wenn der Ball auf oder unter diese Linie serviert wird. AufschlagrechtDer Zeitraum, ab dem ein Spieler Aufschläger ist, bis zum Zeitpunkt, an dem er zum Rückschläger wird. AufschlagviereckEin quadratisches Feld in jedem hinteren Platzviertel, das abgegrenzt ist von einem Teil der Seitenwand, einem Teil der Querlinie und zwei anderen Linien. Der Aufschläger schlägt aus diesem Aufschlagviereck auf. AufschlagwechselDer Moment, in dem das Aufschlagrecht von einem zum
anderen Spieler wechselt. AusDieser Ausdruck wird verwendet, um anzuzeigen,
daß Angemessene AusholbewegungDie erste Bewegung des Spielers, mit der er den Schläger vom Körper wegbewegt, um zum Schlag auszuholen, bevor er die Schlägerbewegung in Richtung Ballkontakt macht. Ein Ausholen gilt als angemessen, wenn es nicht übermäßig erfolgt. Unter übertriebenem Ausholen versteht man, wenn der Schlagarm des Spielers nahezu ganz ausgestreckt und / oder der Schläger so gehalten wird, daß der Schaft annähernd horizontal ist. Die Entscheidung des Schiedsrichters, was angemessenes oder was übermäßiges Ausholen darstellt, ist endgültig. AuslinieEine durchgehende Linie, die die obere Grenze des
gesamten Courts markiert, d.h. sie ist an der Stimwand, den beiden
Seitenwänden und an der Rückwand angebracht. Angemessener AusschwungDie Bewegung, die ein Spieler mit seinem Schläger nach dem Ballkontakt macht. Ein Ausschwung gilt als angemessen, wenn er nicht übermäßig erfolgt. Übertriebenes Ausschwingen liegt vor, wenn der Schlagarm des Spielers samt Schläger nahezu ganz ausgestreckt und der Schaft in horizontaler Lage ist. Dies gilt besonders dann, wenn die ausgestreckte Position mehr als nur für einen kurzen Moment beibehalten wird. Unter übertriebenem Ausschwingen versteht man auch, wenn der ausgestreckte Arm des Spielers einen weiteren Bogen macht, als die verlängerte Flugbahn des Balles. Die Entscheidung des Schiedsrichters darüber, wodurch sich angemessenes von übertriebenem Ausschwingen unterscheidet, ist endgültig. BallwechselKann entweder nur aus einem Aufschlag bestehen, oder aber einem Aufschlag und einem oder mehreren Rückschlägen, und endet, wenn der Ball nicht mehr im Spiel ist. EinspruchEines Spielers Forderung an den Schiedsrichter, eine
Situation auf dem oder außerhalb des Courts zu
beurteilen. HalbzeitDie Mitte der Einspielzeit. Korrekt geschlagenDer Ball, wenn er mit dem -sich in der Hand befindlichen- Schläger nicht mehr als einmal getroffen wird und keinen verlängerten Saitenkontakt hat. LetEin nicht entschiedener Ballwechsel. Der Ballwechsel, für den ein Let gewährt wird, zählt nicht und der Aufschläger muß noch mal von der gleichen Seite aufschlagen. MittellinieEine Bodenlinie, parallel zu den Seitenwänden , die den hinteren Teil des Courts zwischen Querlinie und Rückwand in zwei gleiche Teile teilt; sie trifft die Querlinie genau in der Mitte und bildet mit ihr das T. Not Up ('Doppelt'/'Ungültig')Diese Bezeichnung wird im Englischen für Situationen
verwendet, in denen der Ball nicht regelgerecht geschlagen wurde. Eine
direkte Übersetzung ('nicht hoch') ins Deutsche ist nicht
möglich. OberschiedsrichterDie Person, der die Gesamtverantwortung während des ganzen Turniers für alle Punkt- und Schiedsrichterangelegenheiten übertragen wurde, einschließlich deren Ernennung und Auswechslung. OffizielleDer Punkt- und der Schiedsrichter PlatzviertelEine Hälfte der hinteren Spielfeldfläche (zwischen Querlinie und Rückwand), die durch die Mittellinie in zwei gleiche Teile geteilt wird. PunktEine Einheit des Zählsystems. Ein Punkt wird dem Spielstand eines Spielers hinzugezählt, wenn er als Aufschläger einen Ballwechsel für sich entschieden hat. PunktgewinnDas Ziel, das der Spieler durch Gewinn eines Ballwechsels erreicht, entweder durch den Spielverlauf, oder aber durch Schiedsrichterzuspruch. Als Ergebnis erhält er einen Punkt oder das Aufschlagrecht. QuerlinieEine Bodenlinie, die über die ganze Courtbreite verläuft. Ein Aufschlag ist fehlerhaft, wenn dabei der Ball den ersten Bodenkontakt auf oder vor dieser Linie hat. SatzDer Teil eines Spiels, der mit einem Aufschlag beginnt und endet, wenn ein Spieler 9 oder 10 Punkte erreicht hat, sei es durch Punkten oder Zuspruch durch den Schiedsrichter (in Übereinstimmung mit den Regeln). SatzballDer Spielstand, bei dem der Aufschläger nur noch einen
Punkt benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen. SpezifikationenDie Beschreibung für Bälle, Schläger und Courts, die den bestehenden WSF - Bestimmungen entsprechen. SpielDie gesamte Begegnung zwischen zwei Spielern beginnend mit dem Einspielen und endend, wenn beideSpieler den Platz nach dem letzten Ballwechsel verlassen haben. SpielballDer Spielstand, bei dem der Aufschläger nur noch einen
Punkt zum Spielgewinn benötigt. Spieler (Rückschläger ; im Gegensatz dazu : 'Gegner')Derjenige, der gerade dabei ist, den Ball zu schlagen, oder der gerade geschlagen hat, solange, bis der Ball die Stirnwand erreicht, oder der dran ist, den Ball zu schlagen, wenn dieser von der Stirnwand kommt. TiefDieser Ausdruck wird verwendet, um anzuzeigen, daß ein
ansonsten gültiger Aufschlag oder Schlag den Boden getroffen hat, bevor er
die Stirnwand erreichte, oder die Tin-Leiste oder das Tin berührt
hat. Tin (Blech/Brett)Die Fläche unterhalb der Tinleiste, die sich über die ganze Courtbreite erstreckt und aus einem Material bestehen sollte, das bei Ballkontakt einen unverwechselbaren Klang erzeugt. Tin-LeisteDie niedrigste, waagrechte Markierungslinie an der Stimwand, mit dem 'Tin' (Blech/Brett) darunter. Tin-Leiste und Tin reichen über die ganze Stimwand. VersuchEin Schlagversuch ist unternommen, wenn der Schiedsrichter der Meinung ist, daß der Spieler seinen Schläger aus der Ausholposition in Richtung Ball geführt hat. Der Schiedsrichter muß entscheiden, was ein Versuch ist. WettkampfEin Meisterschaftsturnier, Ligaspiel oder anderes Wettkampfspiel. Anhang 2.1.1 Definitionen ( Doppel )Alle Definitionen sind dieselben wie für das Einzel, außer: Die AufschlägerDas Doppelteam, das aufschlägt, nennt man Die Aufschläger. 2. AufschlägerDer Wechsel des Aufschlags von einem Spieler zum anderen
innerhalb eines Doppelteams, wenn nach einem Aufschlag des 1. Aufschlägers
ein Ballwechsel verloren wurde. AufschlagrechtDer Zeitraum, ab dem ein Spieler zum Aufschläger wird, bis zum Zeitpunkt, an dem er sein Aufschlagrecht verliert. AufschlagwechselWenn das aufschlagende Team zu Rückschlägern wird, nennt
man das Aufschlagwechsel (Teamwechsel). Die den Aufschlag
annehmende Doppelmannschaft wird auch Rückschläger
genannt. PunktEin Punkt ist eine Einheit des Zählsystems. Ein Punkt wird dem Spielstand eines Doppels hinzugezählt, wenn es einen Ballwechsel gewinnt. PunktgewinnDas Ziel, das ein Team durch Gewinn eines Ballwechsels erreicht, entweder durch den Spielverlauf oder durch Schiedsrichterzuspruch, und das das Hinzuzählen eines Punktes zum Spielstand zur Folge hat. SatzDer Teil eines Spiels, der mit einem Aufschlag anfängt und endet, wenn ein Doppel -den Regeln entsprechend- 15 oder 17 Punkte erreicht hat, sei es durch Punkten oder durch Zuspruch des Schiedsrichters. SatzballDer Spielstand, bei dem ein Doppel nur noch einen Punkt
benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen. SpielDer gesamte Wettkampf zwischen zwei Doppeln, beginnend mit dem Einspielen und endend, wenn alle Spieler den Platz nach dem letzten Ballwechsel verlassen haben. SpielballDer Spielstand, bei dem eines der Doppel nur noch einen
Punkt benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Spielball / SatzballDer Spielstand, bei dem ein Doppel noch einen Punkt benötigt, um das Spiel zu gewinnen, und das gegnerische Doppel noch einen Punkt benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen. Der SpielerEiner der beiden Spieler eines Teams, der versucht, den Ball zu schlagen, oder der ihn gerade schlägt. Die Spieler (Rückschläger ; im Gegensatz dazu : 'Die Gegner')Dasjenige Doppel wird als 'die Spieler'
bezeichnet, Anhang 2.2 Rufe des Punktrichters ( Einzel )Die anerkannten Rufe des Punktrichters werden nachstehend
erklärt. Regel 19 - Aufgaben des PunktrichtersFehlerUm anzuzeigen, daß ein Aufschlag fehlerhaft war. Siehe Regeln 4.4.1, 4.4.6, 4.4.7, 4.4.8 FußfehlerUm anzuzeigen, daß beim Aufschlag ein Fußfehler gemacht wurde. Siehe Regel 4.4.2. Doppelt / Ungültig (not up)Um anzuzeigen, daß der Ball nicht regelgerecht geschlagen wurde. Siehe Definition Not up. TiefDieser Ruf wird gebraucht um anzuzeigen, daß ein ansonsten gültiger Aufschlag oder Schlag den Boden getroffen hat, bevor er die Stirnwand erreichte, oder die Tin-Leiste oder das Tin berührt hat. Siehe Definition Tief. AusUm anzuzeigen, daß ein ansonsten gültiger Aufschlag oder Schlag ins Aus ging. Siehe Definitionen Aus und Auslinie. AufschlagwechselUm anzuzeigen, daß der Aufschläger zum Rückschläger wird, d.h. das Aufschlagrecht hat gewechselt. Siehe Definitionen Aufschlagrecht und Aufschlagwechsel. StopUm das Spiel -falls erforderlich- zu unterbrechen, wenn der Schiedsrichter dies versäumt hat, und wenn andere Rufe nicht angebracht sind. Regel 2 - Die Zählweise4-3Ein Beispiel für einen Spielstand. Der Punktstand des Aufschlägers wird immer zuerst genannt; so führt in diesem Beispiel der Aufschläger mit 4:3 Punkten. Bei gleicher Punktzahl verwendet man den Begriff beide (z.B. '0-beide'). Keine VerlängerungUm anzuzeigen, daß der laufende Satz bei 8-beide nur bis 9 (Punkte) gespielt wird. (Wird nur einmal in jedem Satz gerufen). Verlängert bis 10Um anzuzeigen, daß der laufende Satz bei 8-beide bis 10 (Punkte) gespielt wird. (Wird nur einmal in jedem Satz gerufen). SatzballUm jedes Mal, wenn es so weit ist, anzuzeigen, daß der Aufschläger nur noch einen Punkt benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen. Siehe Definition Satzball. SpielballUm jedes Mal, wenn es so weit ist, anzuzeigen, daß der Aufschläger nur noch einen Punkt benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Siehe Definition Spielball. Regel 18 - Spielkontrolle (Wiederholung von Schiedsrichterentscheidungen)Let-Ball oder LetRuf des Punktrichters, nachdem der Schiedsrichter entschieden hat, daß ein Ballwechsel wiederholt werden muß. Ball an (Name des Spielers)Ruf des Punktrichters, nachdem der Schiedsrichter diesem Spieler einen Punkt zugesprochen hat. Kein LetRuf des Punktrichters, nachdem der Schiedsrichter entschieden hat, daß einem Einspruch nicht stattgegeben wird. Anhang 2.2.1 Rufe des Punktrichters ( Doppel )Alle Punktrichterrufe für das Doppel sind dieselben wie
für das Einzel, mit Ausnahme von: Regel 19 - Aufgaben des Punktrichters2. AufschlägerUm anzuzeigen, daß, wenn nach einem Aufschlag des 1. Spielers eines Doppels ein Ballwechsel verloren wurde, der 2. Spieler an die Reihe kommt, aufzuschlagen. (siehe Definitionen 2.Aufschläger und Aufschlagrecht) AufschlagwechselUm anzuzeigen, daß die Aufschläger zu Rückschlägern wurden, d.h. das Aufschlagrecht hat von einem Doppel zum anderen gewechselt. Regel 2 - Die ZählweiseKeine VerlängerungUm anzuzeigen, daß der laufende Satz bei Punktstand
14-beide nur bis 15 (Punkte) gespielt wird. Verlängert bis 17Um anzuzeigen, daß der laufende Satz bei Punktstand
14-beide bis 17 (Punkte) gespielt wird. SatzballUm anzuzeigen, daß ein Doppel nur noch einen Punkt benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen.Siehe Definition Satzball. SpielballUm anzuzeigen, daß ein Doppel nur noch einen Punkt
benötigt, um das Spiel zu gewinnen. Spielball / SatzballUm anzuzeigen, daß ein Doppel nur noch einen Punkt benötigt, um das Spiel zu gewinnen, und das gegnerische Doppel noch einen Punkt benötigt, um den laufenden Satz zu gewinnen. Anhang 2.3 Rufe des SchiedsrichtersStopUm das Spiel zu unterbrechen. ZeitUm anzuzeigen, daß eine in den Regeln vorgeschriebene Zeitspanne abgelaufen ist. HalbzeitUm die Spieler darauf hinzuweisen, daß die Hälfte der Einspielzeit vorbei ist. Let-BallWenn auf Einspruch eines Spielers hin, ein Let gewährt wird. Kein LetWenn der Einspruch eines Spielers abgelehnt wird. Ball an (Name des Spielers)Um anzuzeigen, daß dem genannten Spieler ein Punkt zuerkannt wird. 15 SekundenUm den oder die Spieler darauf hinzuweisen, daß nur noch 15 Sekunden von einer gewährten 90-Sekunden-Unterbrechung verbleiben. Let(Kann von einer Erklärung begleitet sein). Um anzuzeigen, daß ein Ballwechsel wiederholt werden muß, in Fällen, in denen der Ruf Let-Ball nicht anwendbar ist. VerwarnungUm einem Spieler anzuzeigen, daß er gegen Regel 17, Verhalten auf dem Court, verstoßen hat und deshalb verwarnt wird. StrafschlagUm einem Spieler anzuzeigen, daß er gegen Regel 17, Verhalten auf dem Court, verstoßen hat und deshalb seinem Gegner ein Ballwechsel zugesprochen wird. SatzstrafeUm einem Spieler anzuzeigen, daß er gegen Regel 17, Verhalten auf dem Court, verstoßen hat und deshalb seinem Gegner ein Satz zugesprochen wird. DisqualifikationUm einem Spieler anzuzeigen, daß er gegen Regel 17, Verhalten auf dem Court, verstoßen hat und deshalb seinem Gegner das Spiel zugesprochen wird. Anhang 3 Experimentelle Schiedsrichter-SystemeDer Welt Squash Verband (WSF) sucht zur Zeit mit einem
experimentellen Schiedsrichter-System Erfahrung zu sammeln, um
festzustellen, ob es eine tragfähige Alternative zum bestehenden
Punktrichter-/Schiedsrichter-System darstellt (das in den Regeln 18, 19
und 20 beschrieben ist). Anhang 4 Punkt-pro-Ballwechsel-Zählweise -PPB- (Pars : 'point-a-rally scoring')Die bestehende Zählweise, wie sie in Regel 2 (Zählweise)
und Regel 3 (Punkte) der Squash-Regeln des Weltverbandes für das Einzel
beschrieben wird, bleibt die anerkannte Zählweise für das Einzel. 1. Die ZählweiseJe nach Wahl des Wettkampfveranstalters muß die Länge
eines Spiels auf zwei oder drei Gewinnsätze festgelegt werden, wobei jeder
Satz entweder bis 9 oder bis 15 Punkte gespielt wird. 2. PunktePunkte können von jedem der Spieler erzielt werden. Wenn der Aufschläger einen Ballwechsel gewinnt, erhält er einen Punkt und behält das Aufschlagrecht; wenn der Rückschläger einen Ballwechsel gewinnt, erzielt er einen Punkt und erhält das Aufschlagrecht. 3. Der AufschlagDas Recht zu Beginn aufzuschlagen oder den Aufschlag
anzunehmen wird durch Drehen eines Schlägers
ermittelt. Anhang 5 Regelexperimente zu TestzweckenDie World Squash Federation kann ihre Mitglieder
gelegentlich darum bitten oder bevollmächtigen, gewisse Regelexperimente
zu Testzwecken durchzuführen. Anhang 6 Beschreibung und Maße eines Squashcourts für das EinzelLänge: 9750 mm von Wand zu Wand Anhang 6.1 Beschreibung und Maße eines Squashcourts für das DoppelDie Beschreibung, Maße, Zeichen und Konstruktion müssen die gleichen sein wie bei einem WSF Court für das Einzel, außer die Courtbreite zwischen den Spielflächen muß 7620 mm betragen. Anhang 7 Normen für einen Standard-Turnierball mit gelbem PunktDie folgenden Normen gelten als Standard für einen
WSF-Squash-Turnierball mit gelbem Punkt: Anhang 8 Normen für einen Squash-SchlägerMaße Anhang 9 SpielerkleidungVeranstalter können bestimmte Auflagen hinsichtlich der Spielerbekleidung machen, denen in ihrem Turnier oder ihren Turnieren Folge zu leisten ist. Anhang 10 AugenschutzObwohl das Verletzungsrisiko beim Squash sehr gering ist,
wird ein Augenschutz empfohlen, wenn die Vermeidung einer Augenverletzung
von besonderer Bedeutung für einen Spieler ist. Dieser Augenschutz sollte
einer nationalen Norm entsprechend hergestellt sein und sachgemäß während
des ganzen Spiels getragen werden. Es liegt in der Verantwortung des
Spielers, sich über die ausreichende Qualität des verwendeten Produkts
Klarheit zu verschaffen. Anhang 11 Richtlinien für nationale Verbände, deren Mitgliedsorganisationen und Turnierveranstalter(Die entsprechenden Regelungen für den Bereich des ÖSRV sind in den Ordnungen des ÖSRV festgelegt. Die nachfolgenden Regelungen des Anhang 11 haben deshalb keine, oder nur bedingt Gültigkeit für den Bereich des ÖSRV.) 11.1 DisziplinarausschußWenn ein Spieler irgendeinen der folgenden Verstöße begeht, kann er durch den Disziplinarausschuß bestraft werden: 11.1.1Alle Verstöße, die in Regel 17, Verhalten auf dem Court, aufgeführt sind. 11.1.2Nichtbeachten der Anmeldebedingungen für ein Turnier, einschließlich jeglicher Vorschriften hinsichtlich der Kleidung und Werbung. 11.1.3Absagen oder Nichtantreten bei einer Veranstaltung, nachdem die Anmeldung dazu oder die Annahme einer Einladung zum Spielen erfolgt ist. 11.1.4Abbruch eines Spieles. 11.1.5Versäumnisse bei einem Turnier oder einer Veranstaltung. Der Disziplinarausschuß kann Bestätigung oder Beweis für eine behauptete -zunächst in 'gutem Glauben' angenommene- Verletzung, Krankheit oder andere Notsituation verlangen. 11.1.6Wenn ein Spieler es ablehnt, der sinnvollen Bitte nach Interviews mit den Medien zu entsprechen. 11.2 Sinn und Zweck des Disziplinarausschusses11.2.1Den guten Ruf der WSF und des Squash-Sports zu wahren. 11.2.2Alle Probleme zu klären, die im Zusammenhang stehen mit dem Verhalten der Spieler untereinander, oder zu Punkt- und Schiedsrichtern, Sponsoren und der Öffentlichkeit. 11.3 Befugnisse des Disziplinarausschusses11.3.1Eine Verwarnung oder ein Bußgeld zu verhängen. 11.3.2Preisgeld für einen Spieler zurückzuhalten, der in ein mögliches Disziplinarverfahren verwickelt wird. 11.3.3Die Empfehlung an den Vorstand eines Verbandes auszusprechen, einen Spieler zu sperren. 11.3.4Dem Vorstand eines Verbandes ein Vorgehen zu empfehlen, das notwendig ist, um die Arbeit des Disziplinarausschusses weiter zu ermöglichen. 11.3.5Einen kompletten Bericht über den betreffenden Spieler an dessen Verband zu schicken. 11.4. Verfahren11.4.1Nachdem der Disziplinarausschuß über einen Vorfall unterrichtet wurde, muß eine Sitzung einberufen werden, an der der Vorsitzende des Disziplinarausschusses, ein Vertreter des Verbandes, der Spieler und -wenn es der Spieler wünscht- sein Beistand teilnehmen. 11.4.2Ein Spieler muß über die etwaige Beschuldigung, die gegen ihn vorgebracht wird, unterrichtet und gebeten werden, seine persönliche Ansicht zu dem Vorfall dem Ausschuß zu unterbreiten. 11.4.3Ein Spieler kann gegen die Folgen des Disziplinarverfahrens Einspruch einlegen, muß dies aber innerhalb von 28 Tagen beim Verband in schriftlicher Form tun. 11.4.4Ein Einspruch wird von einem gesonderten Ausschuß
behandelt, der vom Vorstand des Verbandes eingesetzt
wird. Internationale SQUASH-SPIELREGELN für das DOPPEL1. DAS SPIELDas internationale Squash-Doppel wird von zwei
Mannschaften (Doppel) gespielt. Jedes Doppel besteht aus zwei Spielern.
Die Spieler haben einen genormten Schläger und benutzen einen genormten
Ball auf einem genormten Spielfeld. Schläger, Ball und Spielfeld müssen
den Normen des WSF entsprechen. 2. DIE ZÄHLWEISEJe nach Wahl des Turnierveranstalters wird ein Spiel über
zwei oder drei Gewinnsätze gespielt. 3. PUNKTEPunkte können von jedem Doppel erzielt werden. Wenn die Aufschläger einen Ballwechsel gewinnen, erhalten sie einen Punkt und behalten weiterhin das Aufschlagrecht. Wenn die Rückschläger einen Ballwechsel gewinnen, erhalten sie einen Punkt und der Aufschläger verliert sein Aufschlagrecht. 4. DER AUFSCHLAG4.1Das erste Aufschlagrecht wird durch Drehen eines
Schlägers ermittelt. Das Doppel, das aufschlägt, nennt man die Aufschläger und das Doppel, das den Aufschlag annimmt, die Rückschläger. 4.2Am Anfang eines Satzes hat der 2. Spieler der Aufschläger
die Wahl, von welcher Seite er aufschlagen möchte. Nachdem das
Aufschlagrecht wechselt, kann der 1. Aufschläger dieses Doppels, die Seite
wählen, von der er aufschlagen möchte. Wenn dann ein Ballwechsel
verlorengeht, muß der 2. Aufschläger von der rechten Seite aufschlagen,
wenn sein Partner zuletzt von links aufgeschlagen hat und
umgekehrt. 4.3Vor Satzbeginn muß jedes Doppel bestimmen, welcher
Spieler den Aufschlag von der rechten und welcher von der linken Seite
annimmt. Während eines Satzes muß diese Aufstellung (rechts oder links)
eingehalten werden. 4.4Für den Aufschlag muß der Ball fallengelassen oder in die
Luft geworfen werden, bevor er geschlagen wird. Ein Spieler der nur einen
Arm gebrauchen kann, darf den Schläger dazu verwenden, den Ball in die
Luft zu werfen. 4.5Ein Aufschlag ist ungültig ... 4.5.1... wenn der Ball, nachdem er fallengelassen oder hochgeworfen wurde, eine Wand, den Fußboden, die Decke oder andere Courteinrichtungen berührt - Punktrichterruf Fehler. 4.5.2... wenn der Aufschläger, in dem Augenblick in dem er den Ball schlägt, nicht mit mindestens einem Teil eines Fußes innerhalb des Aufschlagviertels steht, ohne dabei mit einem Teil dieses Fußes die Begrenzungslinie zu berühren. Vorausgesetzt, daß die Linie nicht berührt wird, darf ein Teil dieses Fußes über die Linie hinausragen. - Punktrichterruf Fußfehler. 4.5.3... wenn der Aufschläger versucht, den Ball zu schlagen, ihn aber nicht trifft. - Punktrichterruf Aufschlagfehler. 4.5.4... wenn der Ball nicht gültig geschlagen wird. - Punktrichterruf Fehler. 4.5.5... wenn der Ball ins Aus geht. - Punktrichterruf Aus. 4.5.6... wenn der Ball irgendeinen Teil des Courts trifft, bevor er die Stirnwand erreicht. - Punktrichterruf Fehler. 4.5.7... wenn der Ball auf oder unterhalb der Aufschlaglinie auftrifft. - Punktrichterruf Fehler, wenn der Ball über die Tin-Leiste trifft und Punktrichterruf Tief, wenn der Ball auf oder unter die Tin-Leiste trifft. 4.5.8... wenn der Ball beim ersten Bodenkontakt - es sei denn, der Gegner nimmt den Ball als Volley - auf den Boden auf oder außerhalb der Quer- oder Mittellinie des gegnerischen Platzviertels aufspringt. - Punktrichterruf Fehler. 4.5.9... wenn eine Kombination von Fehlern auftritt wie in Regel 4.5.1 bis 4.5.8 beschrieben. 4.6Der Aufschläger darf erst aufschlagen, nachdem der
Punktrichter den Spielstand vollständig angesagt hat. 5. DER BALLWECHSELNach einem gültigen Aufschlag wird der Ball von beiden Doppeln abwechselnd gespielt, bis entweder einer der Spieler einen ungültigen Schlag macht, sich der Ball nicht mehr den Regeln entsprechend im Spiel befindet oder das Spiel durch Rufe des Punkt- oder Schiedsrichters unterbrochen wird. 6. GÜLTIGER RÜCKSCHLAG6.1Ein Rückschlag ist gültig, wenn der Ball, bevor er den Boden zweimal berührt hat, vom Rückschläger oberhalb der Tin-Leiste auf die Stirnwand gespielt wird, ohne dabei zuerst den Boden, irgendeinen Körperteil oder ein Kleidungsstück des schlagenden Spielers, noch den Schläger irgendeines anderen Spielers, deren Körper oder Kleidung zu berühren und nicht ins Aus geschlagen wird. 6.2Ein Rückschlag ist nicht gültig, wenn der Ball vor oder nach Auftreffen auf die Stirnwand und bevor er auf dem Boden aufspringt, das Brett trifft, oder wenn der Schläger zum Zeitpunkt des Ballkontaktes nicht in der Hand des Rückschlägers ist. 7. LETEin Let ist ein Ballwechsel, der nicht entschieden werden kann. Der Ballwechsel, für welchen ein Let zugestanden wird, zählt nicht und der Aufschläger muß seinen Aufschlag von der gleichen Seite wiederholen. 8. GEWONNENE BALLWECHSELEin Doppel gewinnt einen Ballwechsel ... 8.1... gemäß Regel 4.4, wenn das Doppel die Rückschläger sind. 8.2... wenn es den Gegnern nicht gelingt, einen gültigen Rückschlag auszuführen, es sei denn, den Gegnern wird ein Let gewährt oder der Ballwechsel zugesprochen. 8.3... wenn der Ball einen der Gegner, dessen Kleidung oder Ausrüstung trifft und die Gegner zu diesem Zeitpunkt nicht die Rückschläger sind, außer die Regeln 9, 10 und 13.1.1 besagen etwas anderes. In allen Fällen muß der Schiedsrichter entsprechend entscheiden. 8.4... wenn der Schiedsrichter diesem Doppel einen Ballwechsel zuspricht, sofern dies in den Regeln vorgesehen ist. 8.5... wenn ein Gegner, der gerade den Ball schlägt, mit diesem Ball seinen eigenen Partner, dessen Kleidung oder Ausrüstung trifft. 9. TREFFEN DES GEGNERS MIT DEM BALL9.1Wenn der Ball, bevor er die Stirnwand erreicht hat, einen der Gegner, dessen Schläger, Kleidung oder Ausrüstung trifft, muß der Ballwechsel unterbrochen werden und ... 9.1.1... ein Let gewährt werden, sofern der Rückschlag gut gewesen wäre. 9.1.2... das Doppel, das den Ball geschlagen hat, verliert den
Ballwechsel, sofern der Rückschlag nicht gut gewesen
wäre. 10. WEITERE SCHLAGVERSUCHEWenn der Rückschläger einen Schlag ausführt und den Ball verfehlt, so kann er weitere Schlagversuche unternehmen. Wenn der Ball, nachdem er verfehlt wurde, einen der Gegner oder dessen Kleidung und Ausrüstung berührt, so wird nach Auffassung des Schiedsrichters ... 10.1... ein Let gewährt, wenn der Rückschläger einen gültigen Schlag hätte ausführen können. 10.2... den Gegnern der Ballwechsel zugesprochen, wenn der
Rückschläger keinen gültigen Schlag hätte ausführen können. 11. EINSPRÜCHEDer Verlierer eines Ballwechsels kann gegen jede
Entscheidung des Punktrichters hinsichtlich dieses Ballwechsels Einspruch
erheben. Einsprüche gemäß Regel 11 sind mit den Worten Let bitte
beim Schiedsrichter zu erheben. Das Spiel muß bis zur Entscheidung des
Schiedsrichters unterbrochen werden. 11.1Einsprüche beim Aufschlag 11.1.1Gegen die Rufe des Punktrichters Fehler, Fußfehler, Tief oder Aus beim ersten Aufschlag kann kein Einspruch erhoben werden. 11.1.2Wenn der Punktrichter beim 2.Aufschlag Fehler, Fußfehler, Tief oder Aus ruft, kann der Aufschläger Einspruch erheben. Wenn dem Einspruch stattgegeben wird, muß ein Let gewährt werden. 11.1.3Wenn der Punktrichter beim 1. oder 2.Aufschlag versäumt, Fehler, Fußfehler, Tief oder Aus zu rufen,
kann jeder der beiden Rückschläger Einspruch erheben. Dies können sie
sofort nach dem Aufschlag oder nach beendetem Ballwechsels tun, falls sie
weitergespielt oder versucht haben den Ball zu schlagen. Wenn nach Ansicht
des Schiedsrichters der Aufschlag fehlerhaft war, muß er das Spiel sofort
unterbrechen und entweder einen zweiten Aufschlag gewähren oder den
Ballwechsel den Rückschlägern zugestehen. 11.2Einsprüche in anderen Spielsituationen 11.2.1Gegen die Rufe des Punktrichters Doppelt, Tief oder Aus nach einem Rückschlag kann der Rückschläger
Einspruch erheben. Wenn dem Einspruch stattgegeben wird, muß der
Schiedsrichter ein Let gewähren. Dies gilt nicht, wenn nach Ansicht des
Schiedsrichters ... 11.2.2Wenn der Punktrichter nach dem Rückschlag eines Spielers
versäumt, "Doppelt", "Tief" oder "Aus" zu rufen, kann jeder Spieler des
gegnerischen Doppels Einspruch erheben. Dies können sie entweder sofort
oder nach beendetem Ballwechsel tun, falls einer der beiden Gegner den
Ball gespielt oder versucht hat, den Ball zu schlagen. Wenn nach Ansicht
des Schiedsrichters der Rückschlag ungültig war, muß er das Spiel sofort
unterbrechen und den Ballwechsel der gegnerischen Seite
zusprechen. 12. BEHINDERUNG12.1Wenn ein Spieler an der Reihe ist, den Ball zu schlagen, darf er von seinen Gegnern nicht behindert werden. 12.2Um eine Behinderung zu vermeiden, müssen die Gegner jede Anstrengung unternehmen, den am Schlag befindlichen Spieler folgende Möglichkeiten einzuräumen ... 12.2.1... unbehinderten, direkten Zugang zum Ball 12.2.2... gute Sicht zum Ball 12.2.3... ausreichend Platz den Ball zu schlagen 12.3Unter Behinderung versteht man, wenn die Gegner
irgendeine Bedingung der Regel 12.2 nicht erfüllen, auch wenn sie jede
Anstrengung unternehmen, diese zu verhindern. 12.4Ein Spieler, der nach seiner Meinung behindert wird, hat die Wahl weiterzuspielen oder den Ballwechsel zu unterbrechen und beim Schiedsrichter um Einspruch zu bitten. 12.4.1 (R3)Die korrekte Form um Einspruch zu bitten - egal ob der Spieler ein Let oder einen Punkt erwartet - lautet Let bitte. 12.4.2 (R4)Ein Einspruch kann nur vom Rückschläger selbst eingelegt werden. Der Einspruch muß entweder sofort, wenn eine Behinderung auftritt, erfolgen oder unmittelbar nach der Behinderung, wenn der Spieler eindeutig nicht weiterspielt. 12.5Der Schiedsrichter muß seine Entscheidung über den Einspruch mit den Worten Kein Let, Ja Let oder Ball an ... (mit dem Namen des Spielers) bekanntgeben. Die Beurteilung der Behinderungssituation liegt einzig beim Schiedsrichter und seine Entscheidung ist endgültig. 12.6Der Schiedsrichter darf kein Let gewähren und der Spieler verliert den Ballwechsel, wenn ... 12.6.1... keine Behinderung vorlag. 12.6.2... eine Behinderung wohl vorlag, der Spieler jedoch keinen gültigen Rückschlag hätte durchführen können oder sich nicht ausreichend bemühte zum Ball zu gelangen um ihn zu schlagen. 12.6.3... der Spieler die Behinderung eindeutig in Kauf genommen und weitergespielt hat. 12.6.4 (R5)... der Spieler auf seinem Weg zum Ball die Behinderung selbst verursacht hat. 12.7Der Schiedsrichter muß ein Let gewähren, wenn eine Behinderung eintritt, bei der die Gegner jede Anstrengung unternommen haben, sie zu vermeiden und der Spieler einen gültigen Rückschlag hätte ausführen können. 12.8Der Schiedsrichter muß dem Doppel den Ballwechsel zusprechen, wenn ... 12.8.1... eine Behinderung vorliegt, die einer der Gegner nicht ausreichend versucht hat zu vermeiden und der Spieler einen gültigen Rückschlag hätte ausführen können. 12.8.2... eine Behinderung vorliegt, bei der beide Gegner jede Anstrengung unternommen haben, sie zu vermeiden und der Spieler einen gewinnbringenden Rückschlag hätte ausführen können. 12.9Der Schiedsrichter hat das Recht ein Let gemäß Regel 12.7 zu gewähren oder den Ballwechsel gemäß Regel 12.8 zuzuschreiben, ohne daß ein Einspruch erhoben wurde. Falls notwendig, kann er hierzu den Ballwechsel unterbrechen. 12.10Regel 17, Verhalten auf dem Court, kann bei Behinderungsfällen angewandt werden. Der Schiedsrichter muß das Spiel unterbrechen, falls dies noch nicht geschehen ist und eine entsprechende Strafe verhängen, wenn ... 12.10.1 (R6)... ein Spieler unnötigen Körperkontakt einsetzt. 12.10.2... ein Spieler seine Gegner durch übermäßige Schlagbewegung in Gefahr bringt. 13. GEWÄHRUNG VON LETSZusätzlich zu den in anderen Fällen möglichen Lets können oder müssen Lets in bestimmten Fällen gewährt werden. 13.1Ein Let kann gewährt werden ... 13.1.1... wenn einer der Gegner aufgrund seiner Position zum
Rückschläger es nicht vermeiden kann, vom Ball getroffen zu werden, bevor
er den Rückschlag ausführt. 13.1.2... wenn der Ball irgendeinen auf dem Boden liegenden
Gegenstand trifft. 13.1.3... wenn der Rückschläger einen Schlag nicht ausführt,
weil er befürchtet, einen seiner Gegner zu verletzen. 13.1.4... wenn ein Spieler, nach Ansicht des Schiedsrichters, durch ein Ereignis inner- oder außerhalb des Courts abgelenkt wurde. 13.1.5... wenn, nach Ansicht des Schiedsrichters, veränderte Courtbedingungen den Ausgang des Ballwechsels beeinflußt haben. 13.2Ein Let muß gewährt werden ... 13.2.1... wenn der Rückschläger beim Aufschlag nicht bereit ist und keinen Verusch unternimmt, diesen anzunehmen. 13.2.2... wenn der Ball während des Spiels kaputtgeht. 13.2.3... wenn der Schiedsrichter über einen Einspruch entscheiden soll, das aber nicht kann. 13.2.4... wenn der Ball bei einem sonst gültigen Rückschlag irgendwo im Court eingeklemmt wird und somit nicht auf dem Boden aufspringen kann oder der Ball nach dem ersten Aufspringen ins "Aus" geht. 13.3Wenn einer der Rückschläger gemäß Regel 13.1.2, 13.1.4 oder 13.1.5 um Let bittet, muß er oder sein Partner immer in der Lage gewesen sein, einen gültigen Rückschlag auszuführen. Wenn der Spieler eines Doppels, der den Rückschlag ausführen wollte, gemäß Regel 13.1.3 um Let bittet, so muß er in jedem Fall die Möglichkeit eines gültigen Rückschlags gehabt haben. Für einen Einspruch der Gegner gemäß Regel 13.1.2, 13.1.4 und 13.1.5 gelten diese Voraussetzungen nicht. 13.4Kein Let darf gemäß Regeln 13.1.3 und 13.2.1 gewährt werden, wenn der Rückschläger versucht, den Ball zu schlagen, wohl aber gemäß Regeln 13.1.2, 13.1.4, 13.1.5, 13.2.2, 13.2.3 und 13.2.4. 13.5Die Bedingungen für Einsprüche gemäß Regel 13 sind: 13.5.1Bei den Regeln 13.1.3 (nur Rückschläger), 13.1.4, 13.2.1 (nur Rückschläger) und 13.2.3 ist ein Einspruch des Spielers notwendig, damit ein Let gewährt werden kann. 13.5.2Bei den Regeln 13.1.2, 13.1.5, 13.2.2 und 13.2.4 kann der Spieler Einspruch erheben, aber der Schiedsrichter kann auch ohne Einspruch eingreifen. 13.5.3Der Schiedsrichter muß ohne Einspruch entscheiden, ob ein Let gewährt oder ein Ballwechsel zugesprochen wird, wenn ein Gegener gemäß Regel 13.1.1 vom Ball getroffen wird. 14. DER BALL14.1Wenn der Ball nicht im Spiel ist, kann er im
gegenseitigen Einverständnis oder falls nur ein Spieler Einspruch erhebt,
nach Ermessen des Schiedsrichters, ausgewechselt
werden. 14.2Wenn ein Ball während des Spiels kaputt geht, muß er
sofort durch einen anderen ersetzt werden. 14.3Wenn der Ball während eines Ballwechsels kaputt ging,
dies aber nicht erkannt wurde, soll für diesen Ballwechsel ein Let gewährt
werden, wenn der Aufschläger, bevor er aufschlägt oder der Rückschläger
bevor er den Aufschlag annimmt, Einspruch erhebt. 14.4Die Maßnahmen gemäß Regel 14.3 finden auf den letzten Ballwechsel eines Satzes keine Anwendung. In diesem Fall muß der Einspruch unverzüglich nach dem Ballwechsel erfolgen. 14.5Falls einer der Spieler den Ballwechsel unterbricht, um Einspruch wegen eines defekten Balls zu erheben und sich herausstellt, daß der Ball nicht kaputt ist, verliert dieses Doppel den Ballwechsel. 15. EINSPIELEN15.1Unmittelbar vor Spielbeginn muß den Spielern erlaubt
werden, den für das Spiel zu verwendenden Ball fünf Minuten lang
warmzuspielen. 15.2Wenn der Ball gemäß Regel 14 ersetzt worden ist oder das
Spiel nach längerer Unterbrechung wieder aufgenommen wird, gewährt der
Schiedsrichter den Spielern die Möglichkeit, den Ball aufzuwärmen, bis er
normal spielbar ist. Dies geschieht durch je einen Spieler eines Doppels,
die den Ball gemeinsam aufwärmen. Das Spiel wird entweder auf Weisung des
Schiedsrichters fortgesetzt oder im gegenseitigen Einvernehmen der
Spieler, wenn diese vor dem Ruf des Schiedsrichters bereit
sind. 15.3Der Ball kann nach der fünf Minuten Einspielzeit bis zum Beginn des Spiels, in den Satzpausen und während die Gegner die Ausrüstung wechseln von jedem Doppel weiter gespielt bzw. aufgewärmt werden. Dieses Aufwärmen kann nur durch zwei Spieler vorgenommen werden. Ein Spieler je Doppel hat Vorrang vor zwei Spielern des gleichen Doppels. 16. VERZÖGERUNGSFREIES SPIELNach dem ersten Aufschlag muß grundsätzlich, ohne Verzögerung gespielt werden, wobei nachstehende Bedingungen zu beachten sind: 16.1Das Spiel kann aufgrund schlechter Lichtverhältnisse oder
anderer von den Spielern nicht verursachter Umstände, für eine vom
Schiedsrichter zu bestimmende Dauer unterbrochen werden. Der Spielstand
wird beibehalten. 16.2Zwischen den Sätzen muß eine neunzig Sekunden dauernde Pause erlaubt werden. Die Spieler können während jeder Pause den Court verlassen, müssen jedoch nach Ablauf der angegebenen Zeit wieder spielbereit im Court stehen. Im gegenseitigen Einvernehmen der Spieler kann das Spiel vor Ablauf der neunzig Sekunden wieder aufgenommen werden. 16.3 (R9)Kann ein Spieler den Schiedsrichter überzeugen, daß ein Wechsel der Ausrüstung, Kleidung oder Schuhe notwendig ist, darf er den Court verlassen. Er ist dazu angehalten, den Wechsel so schnell als möglich vorzunehmen. Der Schiedsrichter kann ihm dafür eine maximale Zeitspanne von neunzig Sekunden einräumen. 16.415 Sekunden vor Ablauf einer neunzigsekündigen Pause muß
der Schiedsrichter 15 Sekunden rufen, um den Spielern anzuzeigen,
daß sie sich bereitmachen müssen, das Spiel wieder aufzunehmen. Am Ende
dieser Unterbrechung muß der Schiedsrichter Zeit rufen.Es ist Sache
der Spieler, sich nur soweit vom Court zu entfernen, daß sie die Rufe 15 Sekunden und Zeit hören können. 16.5 (R10)Im Falle einer Verletzung eines Spielers muß der Schiedsrichter entscheiden, ob diese ... 16.5.1... selbstverschuldet ist. 16.5.2... von einem der Gegner unabsichtlich zugefügt oder unabsichtlich verursacht wurde. 16.5.3... durch vorsätzliches oder gefährliches Spiel oder
Handeln eines der Gegner entstand. 16.6 (R11)Der Schiedsrichter muß die Maßnahmen in Regel 17 anwenden, wenn nach seiner Ansicht ein Spieler das Spiel unnötig verzögert. Solche Verzögerungen können sein: 16.6.1Übertrieben langes Vorbereiten des Aufschlags oder zur Annahme des Aufschlags. 16.6.2In die Länge gezogene Diskussionen mit dem Schiedsrichter. 16.6.3Verspätetes Zurückkehren auf den Court, der gemäß Regeln 15.1, 16.2 oder 16.3 verlassen wurde. 17. VERHALTEN AUF DEM COURTWenn nach Ansicht des Schiedsrichters das Verhalten eines
Spielers im Court einschüchternd oder aggressiv gegen die Gegner, den
Punkt- oder Schiedsrichter oder die Zuschauer wirkt oder irgendwie das
Spiel in Verruf bringen könnte, kann das Doppel dieses Spielers bestraft
werden. 18. SPIELAUFSICHTIn der Regel wird ein Spiel von einem Schiedsrichter
geleitet, dem ein Punktrichter zur Seite steht. Aber auch nur eine Person
kann die Aufgaben von Schieds- und Punktrichter ausüben. Wenn der
Schiedsrichter eine Entscheidung trifft, teilt er diese den Spielern mit
und der Punktrichter muß sie zusammen mit dem Spielstand
wiederholen.(R14) 19. AUFGABEN DES PUNKTRICHTERS19.1Der Punktrichter macht die Spielansagen gefolgt vom Punktstand, bei welchem er die Punkte der Aufschläger zuerst nennen muß. Er ruft je nach Situation Fehler, Fußfehler, Aus, Doppelt oder Tief und muß die Entscheidungen des Schiedsrichters wiederholen. 19.2 (R15)Bei einem Ruf des Punktrichters muß das Spiel
unterbrochen werden. 19.3Wenn das Spiel unterbrochen wird und für den Punktrichter
die Sicht verstellt war oder er sich nicht sicher ist, muß er dies den
Spielern bekanntgeben und den Schiedsrichter auffordern, die entsprechende
Entscheidung zu treffen. Falls der Schiedsrichter dies ebenfalls nicht
kann, muß ein Let gewährt werden. 20. AUFGABEN DES SCHIEDSRICHTERS20.1Der Schiedsrichter entscheidet über die Annahme oder Ablehnung von Einsprüchen und über die Zusprache von Ballwechseln. Er trifft die für ihn in den Regeln vorgesehenen Entscheidungen. Das gilt auch, wenn ein Spieler vom Ball getroffen wird und bei Verletzungen. Ebenso entscheidet er über alle Einsprüche gegen die Rufe des Punktrichters oder die Unterlassung von Rufen. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist endgültig. 20.2Der Schiedsrichter übt die Kontrolle aus ... 20.2.1... über die Einsprüche durch einen Spieler, einschließlich Einsprüche gegen irgendwelche Bestimmungen. 20.2.2... wie in Regeln 4 und 8 bis 19 vorgesehen. 20.3Der Schiedsrichter soll sich bei den Ansagen des
Spielstandes durch den Punktrichter nicht einschalten, es sei denn, der
Schiedsrichter ist sich sicher, daß die Ansage des Spielstandes falsch
war. In diesem Fall muß er den Punktrichter auffordern, den richtigen
Spielstand anzusagen. 20.4Der Schiedsrichter soll sich in die Spielansagen des Punktrichters nicht einschalten, es sei denn, der Schiedsrichter ist sich sicher, der Punktrichter habe einen Fehler beim Unterbrechen des Spiels oder bei der Erlaubnis zur Weiterführung des Spieles gemacht. In diesem Fall hat der Schiedsrichter unverzüglich den Regeln entsprechend zu entscheiden. 20.5Der Schiedsrichter ist für die strikte Einhaltung aller in den Regeln festgelegten Zeiten verantwortlich. 20.6Der Schiedsrichter ist verantwortlich, daß angemessene Courtbedingungen für das Spiel gewährleistet sind. 20.7Der Schiedsrichter kann das Spiel einem Doppel zusprechen, wenn sich dessen Gegner nicht zehn Minuten nach der festgesetzten Zeit spielbereit im Court befinden. Überlegungsweg für SchiedsrichterLet / Ball an ....
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